Schnuppe von Gwinner Schnuppe von Gwinner

Aufgabe: Idee, Konzeption und Realisation einer Sonderschau zum Thema der Messe Passione       Auftraggeber: Messe Frankfurt Gmbh                                                                                                                     Ort: Internationale Frankfurter Messe für persönliche Produkte und Accessoires, vom 5. bis 8. März 2004 

Die Messe Passione startete mit 161 Ausstellern aus 16 Ländern als eigenständige, internationale Fachmesse für persönliche Accessoires im Rahmen der International Frankfurt Beauty Week. Sie adressierte den Handel der sich an jene wachsende Gruppe von Personen wendet, für die Selbstinszenierung und Wohlbefinden höchste Priorität genießt. Personen in intensiven und anspruchsvollen Jobs, deren Aufgaben wenig Freizeit zulassen. Menschen die Geld ausgeben um sich zu belohnen, zu verwöhnen und ihre Passionen ausleben zu können.

Die Messe Frankfurt GmbH beauftragte Schnuppe von Gwinner direkt mit der Konzeption und Realisation einer Sonderschau, welche die Lebenswelt dieser Menschen widerspiegelt.

Der Auftrag umfasste folgende Dienstleistungen:

  • Entwicklung von Konzept und Strategie
  • Entwurf und Planung der Ausstellungsarchitektur
  • Auswahl der Exponate für die Sonderschau
  • Unterstützung der Pressearbeit für die Passione
  • Einrichtung und Betreuung der Schau

Die Heimat des mobilen Menschen: Das Hotel Passione

Die Idee
Um die Situation des Passione-Menschen ganz deutlich herauszufiltern erschien die Idee des Hotels, die Anonymität des Stereotyps "Hotelzimmer", als ideale Projektionsfläche für die Bedeutung persönlicher Accessoires. Ein leeres aber bewohntes Hotelzimmer ist prädestiniert dafür den Menschen zu zeigen, in dem man ihn nicht zeigt. In der Anonymität definieren individuelle Objekte Stil, Charakter und Individualität.

Das Konzept

Ausgewählt wurden persönliche Lieblingsstücke, kleine Schätze: Objekte und Produkte des Kunsthandwerks, junger Designer und Manufakturen. Idee, Entwurf und Realisation liegen hier zumeist in einer Hand und verleihen dem Objekt eine besonders individuelle Aura. Dadurch tritt die Passion deutlich zutage. Als Unikat, limitierte Auflage oder Edition stehen sie in besonderem Maße für Exklusivität.

Sonderschau Hotel Passione
Der Besucher trifft inmitten der Messe auf einen massiven Baukörper, dessen Fassade horizontal von einem schmalen Lichtstrahl gespalten wird. Im hellen Licht liegen außergewöhnliche Preziosen und Objekte, die die Blicke auf sich ziehen. Der Besucher schreitet betrachtend an ihnen entlang um unvermittelt auf einen Gang, im Inneren des Blocks, geleitet zu werden. Er wird aus dem visuellen wie akustischen Trubel der Messe in eine stille, fast intime Atmosphäre gelockt.

Die Präsentationsstrategie
Der Betrachter befindet sich auf seiner Entdeckungsreise durch das "Hotel Passione" in einer ambivalenten Situation. Öffentlich und im Kollektiv erliegt er den Reizen von Voyeurismus und detektivischer Neugierde. Die Inszenierung spielt mit Emotionen, lädt ein Vertrautes zu erkennen, fordert auf zu persönlicher Identifikation oder Ablehnung und unterstützt Einkäufer passende Produkte für seine Kunden zu identifizieren.

Auswahl der Produkte
Einerseits nach Kriterien wie exquisite Verarbeitung, Material, Design und Innovation, andererseits Orientierung an Milieustudien (wie Sinus) zur Darstellung exemplarischer Typen.

Das Feedback
Der Handel lobte die Präsentation des "Hotel Passione" als einen neuen Zugang zur Vielfalt von Accessoires und innovativen Sortimentsergänzungen. Irene M. Nordwig, Consultant für Persönliche Accessoires, war begeistert von den verschiedenen Arrangements: "Alles war kreativ, ideenreich und geschmackvoll angeordnet, so richtig was für's Auge. Jedes einzelne Stück aber auch das Gesamtbild der Sonderschau hat mich tief beeindruckt."

Abbildungen

1 & 2 Modell-Entwurf "Hotel Passione" aussen und das Zimmer (4 Zimmer auf jeder Gangseite)          

3 Ansicht und Einblick "Hotel Passione" in situ

4 & 5 Zimmer mit Ausstattung, z.B. "Girl" und "Toscana" in situ