Auf Einladung des IPEX - Instituto de Promocion Exterior de Castilla-La Mancha besuchte ich vom 06. bis 09. September Toledo. Die Messe FARCAMA wurde auf der weiten Terasse des Alcázar eingerichtet - es
stellten knapp hundert Kunsthandwerker aus der Region ihre Produkte aus, überwiegend traditionelle Handwerkskunst.
Es geht darum, dass IPEX, in diesem Fall vertreten durch José Felix
Gonzalez und Armelle Hillion, mit allen Mitteln darum kämpft, dass auch
kleine, hoch spezialisierte Betriebe und Unternehmen in ihrer Region
überleben, bei sich zuhause bleiben können und dennoch ihr Auskommen
finden.
Drei intensive Tage lang ermöglichen sie mir einen tiefen
Einblick in ihre Arbeit, in ihre Projekte und Hoffnungen. Wir diskutieren über Schwierigkeiten und Chancen der Vermarktung traditionellen Handwerks - Produkte bzw. Dienstleistungen - in der Region und überregional.
Am Tag vor meiner Abreise stößt eine Gruppe junger Innenarchitekten aus
Mexiko und aus Puerto Rico zu uns, die im weiteren Verlauf der Woche
einige Unternehmen kennen lernen werden, die sich auf traditionelle
Fliesen, Wandvertäfelungen und Innenausbau spezialisiert haben – in
Spanien selbst braucht das zur Zeit keiner mehr. Doch in den
aufstrebenden Staaten Südamerikas und Asiens greift man gerne auf das
spanische Knowhow zurück – José berichtet von sehr erfolgreichen
Projekten.